Zweifel.

Veröffentlicht auf von memorable

 

screamstille.jpgDu siehst mich an. Und denkst. Ich kann es sehen, doch sagst Du alles ohne Worte? Von all dem, was ich in Deinen Augen sehen kann, die mich so flehend durchdringen. Du bist auf der Suche, nach mir, nach meinem Selbst. Ohne zu wissen? Dass ich das schon bin.
Auch wenn ich Dir oft die schreckliche Seite zeige. Von dem, was mein Leben so mit mir anstellt. Vielleicht zeige ich Dir nur diese Seite? Nun zumindest bin das ich. Nun zumindest zum Teil. Doch protestierst Du dagegen? Nicht offensiv. Nimmst es einfach hin.
Du fängst mich auf, willst mich schützen? Wovor? Ich bräuchte doch am meisten Schutz vor Dir, vor Deinen Augen. Und Dein Blick, er sagt so viel. Trotzdem bleibt es unausgesprochen, was Du denkst. Und ich zweifle, an dem wenigen, was Du sagt. Frage, ob es noch wahr ist, wenn es klingt wie eine Lüge, denn zuviel bleibt geschwiegen, ungesagt.
Trotz meinem Wunsch, etwas zu ändern, Dich mehr zu kennen, entziehst Du Dich mir mit Deinen Gedanken.
Und welches Recht hätte ich? Zu verlangen? Bei der Sehnsucht, die mich erfüllt. Trifft, zusammen mit Deinem Blick.
Und welches Recht hätte ich? Zu fragen? Bei dem, was Du mir ohne Klang und ohne Stimme sagst.
Doch das, was Du aussprichst, ist es denn richtig?
Ich höre nie, was ich zu sehen glaube.
Will nur wissen, was Du fühlst.

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post